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Batterieforschung an der TU Braunschweig: Forschungsneubau wird gefördert

[Aktuelles & Presse]

In direkter Nachbarschaft zum NFF am Forschungsflughafen in Braunschweig soll künftig zirkuläre Produktion zukünftiger Generationen von Batterien und Brennstoffzellen erforscht werden.

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) hat die Förderung für den Forschungsbau „Center for Circular Production of Next Batteries and Fuel Cells“ (CPC) final bewilligt. Am CPC werden sich 150 Wissenschaftler*innen mit der Erforschung der Kreislaufproduktion von Energiespeichern beschäftigen. Bei der Kreislaufproduktion werden von Beginn an Recycling- und Resyntheseprozesse mitgedacht, die so einen souveränen und nachhaltigen Umgang mit wertvollen Rohstoffen in der Batterie- und Brennstoffzellenproduktion ermöglichen.

Der geplante Forschungsbau mit einem bewilligten Finanzvolumen von 52,8 Mio. Euro sowie einer Fläche von rund 3.700 Quadratmetern soll in Braunschweig am Forschungsflughafen in direkter Nachbarschaft zu den Forschungsbauten des Niedersächsischen Forschungszentrums Fahrzeugtechnik (NFF) und des Niedersächsisches Forschungszentrums für Luftfahrt (NFL) errichtet werden. Mit einem Baubeginn wird im 2. Quartal 2025 gerechnet.

„Das CPC wird die international bedeutsame Position der Batterie- und Brennstoffzellen-Forschung in der Region Braunschweig weiter ausbauen sowie eine zentrale Stellung in der niedersächsischen Forschung einnehmen. Der Standort für den Neubau ist gezielt gewählt: Durch die räumliche Nähe zu den beiden vorhandenen Zentren (NFF und NFL), der neuen Versuchshalle der Battery LabFactory Braunschweig (BLB) und dem zu realisierenden Gebäude für das Fraunhofer-Projektzentrum ZESS werden wir unseren Forschungsschwerpunkt ‚Mobilität‘ weiter stärken“, sagt Prof. Angela Ittel, Präsidentin der TU Braunschweig.

„Mit dem CPC-Forschungsbau als physischem Abbild einer ‘zirkulären Forschungsfabrik‘ für Energiespeicher wollen wir einen wesentlichen Beitrag zur technologischen Souveränität und Realisierung der zirkulären Wirtschaft von Energiespeichern leisten“, erläutert Prof. Arno Kwade, Leiter der BLB und designierter Sprecher des CPC. „Für die ökologisch nachhaltige und wirtschaftliche Realisierung dieser zirkulären Fabriken werden wir experimentelle und digitale Methoden zur Untersuchung funktionserhaltener Stoff- und Materialkreisläufe wie auch innovative energieeffiziente Recycling- und Produktionsprozesse entwickeln und erforschen.“

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