Approbations- und Studienordnung

Approbations- und Studienordnung

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Das Pharmaziestudium

Nachfolgend erhalten Sie Informationen zur Approbations- und Studienordnung, zum Aufbau des Studium, zur Praktischen Ausbildung sowie zu den Fachrichtungen der Pharmazie.

Das Pharmaziestudium ist bundesweit einheitlich durch die Approbationsordnung für Apotheker geregelt, um sicherzustellen, dass ApothekerInnen so ausgebildet werden, dass sie ihre wichtigen Funktionen im Bereich der Arzneimittelversorgung und Gesunderhaltung der Bevölkerung verantwortungsvoll ausüben können. Die Approbationsordnung legt u.a. die Ziele und Inhalte des Pharmaziestudiums, den für praktische und theoretische Lehrveranstaltungen zu veranschlagenden Zeitaufwand, die Anzahl der zu erwerbenden Scheine, die im Rahmen der Pharmazeutischen Prüfungen (Erstes, Zweites und Drittes Staatsexamen) zu erfassenden Inhalte sowie die Art der Durchführung der Pharmazeutischen Prüfung fest.


Über das Ziel des Universitätsstudiums heißt es in §2 der Approbationsordnung: "Die Universitätsausbildung soll den Studierenden unter Berücksichtigung der Anforderungen und der Veränderungen in der Berufswelt die erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Methoden so vermitteln, dass sie zu wissenschaftlicher Arbeit, zur kritischen Einordnung der wissenschaftlichen Erkenntnisse und zur verantwortlichen Ausübung des Apothekerberufs befähigt werden."

Die Studienordnung für das Fach Pharmazie (nichtamtliche Lesefassung) regelt auf der Grundlage der Approbationsordnung Ziele, Inhalt und Verlauf des Pharmaziestudiums an der TU Braunschweig. Hier finden sich u.a. Regelungen zum Studienplan, zu den Zulassungsvoraussetzungen für Praktika und Seminare, zur Art und Anzahl der zu erwerbenden Scheine, zum Umgang mit Fehlzeiten und zu den Wiederholungsmöglichkeiten für Leistungsnachweise.
 

Gliederung des Universitätsstudiums

Im Grundstudium werden vor allem die naturwissenschaftlichen Grundlagen behandelt. Chemie und Biologie spielen eine wesentliche Rolle, ergänzt um physikalische und mathematische Grundlagen. Einen besonderen Stellenwert nimmt die Pharmazeutische Chemie mit qualitativer und quantitativer Analytik ein. Man lernt aber auch Arzneiformen sowie Grundlagen der Human-, Pflanzen- und Mikrobiologie kennen.

Die Famulatur wird während der vorlesungsfreien Zeit im Grundstudium abgeleistet. Während dieses Praktikums erhält man Einblick in die Organisation und in Betriebsabläufe von Apotheken, lernt Rechtsvorschriften sowie die Fachsprache kennen und wird mit pharmazeutischen Tätigkeiten vertraut. Von den insgesamt acht Wochen verbringt man mindestens vier in einer öffentlichen Apotheke in Deutschland. Die restliche Zeit kann wahlweise auch in einer Krankenhaus- oder Bundeswehrapotheke, der pharmazeutischen Industrie, einer Arzneimitteluntersuchungsstelle oder einer vergleichbaren Einrichtung, auch in anderen Mitgliedsländern der EU, absolviert werden. Für PTA (Pharmazeutisch-Technische AssistentInnen) entfällt die Famulatur.

Im Hauptstudium geht es verstärkt um die Wechselwirkung zwischen dem Arzneimittel und dem Organismus sowie um die Anwendung von Arzneimitteln an Patientinnen und Patienten. Darüber hinaus werden vertiefte Kenntnisse z.B. im Bereich der pharmazeutischen Analytik, über biogene Arzneistoffe und die verschiedenen pharmazeutischen Darreichungsformen vermittelt.
Nach persönlicher Neigung kann man sich für ein Wahlpflichtfach entscheiden, um sich mit einem gewählten Thema aus dem Spektrum der pharmazeutischen Fächer intensiver zu befassen.

 

Praktische Ausbildung

Nach dem Studium schließt sich die einjährige praktische Ausbildung an. Mindestens sechs Monate sind in einer öffentlichen Apotheke zu absolvieren. Die restliche Zeit kann wahlweise auch in einer Krankenhaus- oder Bundeswehrapotheke, der pharmazeutischen Industrie, einem Universitätsinstitut oder anderen wissenschaftlichen Institutionen, einer Arzneimitteluntersuchungsstelle oder einer vergleichbaren Einrichtung abgeleistet werden. Während des Praktischen Jahres ist z.B. auch ein sechsmonatiger Auslandsaufenthalt ohne Zeitverlust im Studienverlauf möglich. Zusätzlich finden begleitende Unterrichtsveranstaltungen (Blockunterricht) statt. Neben der Herstellung und Prüfung von Arzneimitteln geht es während der praktischen Ausbildung vor allem darum, den Umgang mit Rezepten zu üben und sich mit Betriebsabläufen, Warenbewirtschaftungssystemen sowie Rechtsvorschriften auseinander zu setzen. Bei der Beratung von Kunden bildet man die Fähigkeit aus, Fachwissen für Laien verständlich darzubieten. Die Praktische Ausbildung endet mit dem Dritten Abschnitt der Pharmazeutischen Prüfung, deren Bestehen Voraussetzung für die Erteilung der Approbation als ApothekerIn ist.

Für wissenschaftlich Interessierte besteht die Möglichkeit, als Zusatzqualifikation eine Diplomarbeit anzufertigen. Die entsprechende wissenschaftliche Arbeit kann sowohl an den pharmazeutischen Instituten der TU Braunschweig, ggf. aber auch an einer auswärtigen Institution durchgeführt werden und lässt sich in das Praktische Jahr integrieren.

Fachrichtungen der Pharmazie

Die Pharmazeutische Chemie befasst sich mit chemischen Strukturen und deren Beziehung zur Wirkung der Arzneistoffe, sowie der Synthese, den Eigenschaften, der Stabilität und Analytik von Wirk-, Hilfs- und Schadstoffen. In der Arzneimittelanalytik wird schließlich das ganze Arzneimittel untersucht.

Die Pharmazeutische Biologie beschäftigt sich mit den biologischen Grundlagen der Pharmazie sowie mit Arzneistoffen biologischen Ursprungs. Dazu gehören pflanzliche Wirkstoffe und mikrobielle Metabolite genauso wie therapeutische Proteine, die auf gentechnischem Weg hergestellt werden.

Die Pharmazeutische Technologie befasst sich mit der Entwicklung, Herstellung, Optimierung und Prüfung von Darreichungsformen wie zum Beispiel Tabletten, Kapseln, Zäpfchen, Salben und Infusionslösungen. Außerdem werden biopharmazeutische Aspekte wie die Art der Aufnahme von Arzneistoffen in den Organismus und ihr Weg durch den Körper betrachtet.

Die Pharmakologie (Arzneimittelkunde) und Toxikologie (Lehre von den Giften) umfasst die Physiologie des gesunden und die Pathophysiologie des kranken Organismus und beschäftigt sich vor allem mit der Wirkung und Wirkweise von Arzneimitteln und Giften im menschlichen Körper.

Die Klinische Pharmazie stellt den Patienten und seine Therapie in den Mittelpunkt. Faktoren wie Begleiterkrankungen, das Alter und Wechselwirkungen aller eingenommenen Arzneimittel untereinander finden hier spezielle Berücksichtigung. Innerhalb der Pharmakoepidemiologie und der Pharmakoökonomie werden epidemiologische und wirtschaftliche Aspekte der Arzneimittelanwendung behandelt.

In der Pharmaziegeschichte werden historische Aspekte von Arzneimitteln und der pharmazeutischen Wissenschaft und Praxis erforscht. Sie nimmt eine Brückenfunktion zwischen Geistes- und Naturwissenschaften wahr.


Die Pharmazeutische Prüfung

Sie erfolgt in 3 Abschnitten

nach dem Grundstudium

nach dem Hauptstudium

nach dem PJ

Studienaufbau/Ausbildung

Landesprüfungsamt

Kontakt

1. Abschnitt der Prüfung

2. Abschnitt der Prüfung

3. Abschnitt der Prüfung

Famulatur

Praktisches Jahr (PJ)

"Pharmazeut im Praktikum"

IMPP (Prüfung 1. Abschnitt)

Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen

Prüfungen/

Gegenstandskatalog

Prüfungstermine

Lösungen u. Ergebnisse


Weiterführender Studiengang (optional)

Nach dem Zweiten Abschnitt der Pharmazeutischen Prüfung kann

die Bewerbung für den M.Sc. Pharmaverfahrenstechnik erfolgen.

M.Sc. Pharmaverfahrenstechnik

Zulassungordnung, Modulhandbuch