Ausstellungseröffnung „urban walk braunschweig“ am NFF

Bis zum 03. Mai zeigt Ausstellung neue Blickwinkel und ästhetische Facetten der Löwenstadt

Zwei Tage war der Fotograf und Künstler YAMAKASINO alias Matthias Brandt im letzten Jahr auf Spurensuche in Braunschweig unterwegs. Vom Lilienthalhaus bis zum Affenfelsen hat er Motive gesammelt und dabei neue Blickwinkel und ästhetische Facetten der Löwenstadt gefunden. Die überraschenden Ergebnisse und Bilder seines „urban walks“ sind im Rahmen der Ausstellung „MINIMALarchitecture“ vom 10. März bis 05. Mai 2023 im Galerieraum des Niedersächsischen Forschungszentrums Fahrzeugtechnik (NFF) erstmals zu sehen. Neben den mehr als 20 braunschweigischen Motiven, werden auch Arbeiten aus anderen Großstädten, wie Tel Aviv, Bordeaux und Berlin, ausgestellt.

Die digital beruhigten und farblich umgestalteten Bilder zeigen und verstärken Formen, Farben und Kon-traste, die durch die urbane Reizüberflutung oftmals verdeckt sind. Die Grenzen zwischen Realität und Malerei sollen dabei verschwimmen und ermöglichen dem Betrachtenden so einen neuen Blick auf bereits Bekanntes. „Für mich war Braunschweig eine Schatzkiste voller Überraschungen“, beschreibt Matthias Brandt seine erste Begegnung mit der Stadt und die Eindrücke seiner fotografischen Spurensuche zwischen Campus und Staatstheater. Manchmal sind seine Fotos eine Hommage an die Arbeit der Architekten und Stadtplaner. Manchmal aber auch Aufforderung und Ansporn an ihre Kreativität und ihren Mut. Für seine fotografischen Arbeiten sucht der Künstler bei seinen langen Spaziergängen weniger nach bestimmten Gebäuden, sondern vielmehr besonderen Blickwinkeln und geometrischen Aufteilungen.

Für Professor Thomas Vietor, Vorstandssprecher des NFF, sind die Ausstellungen im Galerieraum des Forschungszentrums wichtige Impulsgeber für alle Mitarbeitenden und gleichzeitig interdisziplinäre Schnittstelle zwischen Technik und Kultur. „Mit den ungewöhnlichen Bildern von Matthias Brandt lenken wir diesmal den Fokus auf unseren Forschungsbau, der mit seiner preisgekrönten Architektur wichtiger Bestandteil der Marke NFF ist“, führt Vietor aus.

Zum Künstler:

Bereits im Alter von 15 Jahren sprühte YAMAKASINO Auftragsarbeiten für Privatpersonen, Firmen und öffentliche Träger und verwirklichte sich in vielen anderen Bereichen der Street Art, wie Stencil-, Sketchbook- und Tape Art. Hier erwarb er seine Liebe und sein Verständnis für Farben, Kontraste und Bildgeometrien, die zusammen mit der spielerischen Herangehensweise, seine Arbeit auch heute noch beeinflussen. Mit seiner Serie „MINIMALarchitecture“ versucht der 1978 in Bielefeld geborene Matthias Brandt Einfachheit und Schönheit im Chaos der Großstadt zu finden und sichtbar zu machen.

Die Fotografien zur Ausstellung „MINIMALarchitecture – urban walk braunschweig“ sind bis zum 03. Mai 2023 im Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik der TU Braunschweig (Hermann-Blenk-Str. 42) zu sehen. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9.00 bis 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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