Mit Recht zu 1,5 Grad - Können die Menschenrechte das Klima schützen? | Fin-Jasper Langmack

09. Februar 2022, 18:45 Uhr - 20:15 Uhr [TU for Future]

Eine völkerrechtliche Perspektive

Die Bekämpfung des Klimawandels scheitert meist weder an naturwissenschaftlichen Wissenslücken noch an der Verfügbarkeit technischer Lösungen. Was fehlt, ist der politischen Wille. Deswegen setzen immer mehr Menschen ihre Hoffnung in das Recht. Doch können Gerichte die Politik wirklich zum Handeln zwingen? Sollen Aktivist:innen ihre Aufmerksamkeit auf Den Haag, Straßburg, San José und Banjul richten? Mit Blick auf Klimaklagen vor nationalen und internationalen Gerichten spürt der Vortrag der Verbindung zwischen Recht und Klima nach. Eine besondere Rolle kommt dabei dem internationalen Menschenrechtsschutz zu, auf den Aktivist:innen und Anwält:innen weltweit zunehmend bauen.

 

Fin-Jasper Langmack forscht an der Universität zu Köln zu Menschenrechten, Völkerstrafrecht und der Transitional Justice. Er arbeitete u.a als Mercator-Fellow für internationale Aufgaben bei der Anklagebehörde des Internationalen Strafgerichtshofes in Den Haag sowie für Amnesty International Deutschland. Er berät verschiedene Menschenrechtsorganisationen und publiziert regelmäßig zu völkerrechtlichen Fragen.