Förderung: Volkswagen-Stiftung, Hannover
Am Ende einer jeden Entsorgungskette steht die Deponie. Da Standorte für Deponien knapp sind, wird zunehmend erwogen, alte Ablagerungen rückzubauen.
Es ist dabei zunächst das Ziel, die Abfallmasse zu reduzieren, zu inertisieren und höchstverdichtet wieder abzulagern, um so neuen Deponieraum zu gewinnen. Wissenschaftliche und technische Grundlagen für eine derartige Vorgehensweise sind bisher noch wenig erarbeitet worden.
Von der Volkswagen-Stiftung wurde deshalb hierzu ein Forschungsvorhaben (1992 - 1994) von vier Instituten der TU Braunschweig (Abfallwirtschaft, Mikrobiologie, Ökologische Chemie, Rechtswissenschaft) finanziert, in dem die Möglichkeiten und Erfolge verschiedener Rückbauvarianten für unterschiedliche Deponietypen untersucht und bewertet wurden.
Gegenstand der Untersuchungen waren verschiedene Versuchsdeponien (Großlysimeter mit einem Inhalt bis 80 m³, siehe Abb. 1), die im Rahmen eines früheren Forschungsvorhabens aufgebaut worden waren und von denen Daten zum Inhalt, Aufbau und zum Langzeitverhalten vorlagen. Diese Versuchsdeponien wurden in unterschiedlichen Varianten
rückgebaut und der Volumenbedarf, die Toxizitäten und Emissionen ganzheitlich für jede Rückbauvariante ermittelt und bilanziert. Völlig neu war dabei auch die juristische Beurteilung der Vorgehensweise im Hinblick auf die gesetzlichen Vorschriften (z.B. die Planfeststellung), die im Rahmen dieses Forschungsvorhabens vorgenommen wurde. Im einzelnen wurden dazu folgende Punkte betrachtet:
Die Schwerpunkte des abfallwirtschaftlichen Teilprojektes (Leichtweiß-Institut, Abteilung Abfallwirtschaft) bestanden aus: