Holzwerkstoffe finden sowohl in traditionellen Anwendungen wie dem Baugewerbe und der Möbelindustrie aber auch zunehmend in performanteren strukturellen Bauteilen gebrauch. Neben den Vorteilen von Haptik und Optik ermöglicht der nachwachsende Rohstoff die Verbesserung von Ökobilanzen und die damit verbundene CO2 Einsparung. Kombiniert man den vergleichsweise unflexiblen Holzwerkstoff mit Kunststoffen, können Bauteile mit hoher Funktionsintegration hergestellt werden.
Im Rahmen des Projekts wird die Verbesserung von Produktionsprozessen von Holz-Kunststoff Bauteilen adressiert. Hierbei sollen plattenförmige Holzwerkstoffe in einem One-Shot Prozess mit Kunststoffen angespritzt werden. Im Projektverlauf soll dafür ein Spritzgusswerkzeug konstruiert und gefertigt werden mit welchem der Umform- und Beschnittprozess sowie Spritzguss in einem Hub möglich ist. Dies verspricht geringere Vorkonfektionierung und Nachbearbeitung und insbesondere einen kürzeren Prozesszyklus.
Eine vorangehende Einzelprozessanalyse soll die Anforderungen an die Schnittstellen im Werkzeug identifizieren. Anschließend werden durch das IWF die zwei Prozessrouten „Umformung und Beschnitt“ sowie „Anbindung und Umspritzen“ experimentell untersucht. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen konstruiert und fertigt die Werner Schmid GmbH das hochfunktionelle Gesamtwerkzeug. Eine anschließende Erprobung dieses Werkzeugs bildet den Projektabschluss.
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