Veröffentlichung

Gacnik, J.; Jost, H.; Köster, F.; Rataj, J.; Lemmer, K.; Damm, W.; Fränzle, M.; Schnieder, E.:
DeSCAS – Formale Ontologien zur Verwebung von interdisziplinären Entwicklungsprozessen.
AUTOMATION 2009 Der Automationskongress in Deutschland, S. 449, Baden-Baden, Deutschland, Juni 2009. VDI Wissensforum GmbH.

Kurzfassung:

Normen und Standards wie die ISO/CD 26262 und der „Code of Practice“ (RESPONSE3) geben Hinweise zur Gestaltung von Prozessen zur Entwicklung von Assistenz- und Automationssystemen in Fahrzeugen. Dabei offenbaren sich Probleme durch eine nicht hinreichende Formalisierung von Ablaufstrukturen und Entwurfsaktivitäten sowie der Berücksichtigung von Interdisziplinarität (Terminologien). Das von der Helmholtz-Gemeinschaft geförderte virtuelle Institut DeSCAS (Design of Safety- Critical Automotive Systems) entwickelt einen sicherheitsorientierten und menschzentrierten Ent-wurfsprozess, welcher die Inhalte der o.g. Normen und Standards aufgreift und in einem durchgängig formalisierten Prozessmodell verwebt. Eine Strukturierung der Entwurfsaktivitäten erfolgt hierbei entlang dreier Entwicklungsstränge: Human Factors, Functional Development and Architecture und Safety Measures. Zur Handhabung sowohl generischer als auch domänenspezifischer Konzepte beziehen sich einzelne Prozessschritte auf OWL-basierte Ontologien. Hieraus ergibt sich, dass die Gesamtheit der Entwurfsaktivitäten einer unmissverständlichen Betrachtung zugeführt werden kann, die bspw. die Einhaltung von Sicherheitsregularien und vereinbarten Entwurfszielen (functional und extrafunctional requirements) unterstützt.