Veröffentlichung

Schnieder, L.:
Innovative Terminologiearbeit als Grundlage sprachlicher Konvergenz.
DIN-Mitteilungen: Zeitschrift für deutsche, europäische und internationale Normung. , Mai 2010.

Kurzfassung:

In allen Wirtschaftsbereichen ist die Normung das zentrale Mittel zur Vermeidung technischer Anwendungshemmnisse und zur Förderung des Austauschs von Waren und Dienstleistungen. Um diesen Anspruch erfüllen zu können, muss die Normung hohen Qualitätsansprüchen genügen. Im Rahmen dessen sind ein kontrollierter Sprachgebrauch und vor allem eine definierte Terminologie unverzichtbar. Nur wenn Mehrdeutigkeiten verhindert, Unklarheiten beseitigt und somit Interpretationsspielräume eingeengt werden, sind die selbstgesteckten Ziele der Normung zu erfüllen. Dazu soll in diesem Beitrag ein methodischer Ansatz vorgestellt werden, der auf der Basis eines semiotischen Zeichenmodells eine präzise Terminologiearbeit ermöglicht. Eine weitere Präzisierung wird durch eine strukturierte Attribuierung von Eigenschaften, Merkmalen, Größen und Werten erreicht, welche die Vergleichbarkeit bis hin zu quantitativen Angaben ermöglicht. Dieses Verfahren wird in einer Beispielanalyse dargestellt.