ISE | Neuerscheinung "Grenzen des Bauens"

Bauen wird nicht nur in der Architekturausbildung und -praxis als ein Allheilmittel gesehen. Im Kontext der Wohnungskrise fordern die Wirtschaft, die Stadtgesellschaft und die Politik mehr Bauen. Mit der Globalisierung des Immobilienmarktes sind nun auch Gebäude zu einer Ware geworden, die als Kapitalanlage vermehrt werden will. Die Folgen des Wachstums auf einem begrenzen Planeten spüren wir bereits deutlich. Auch die Ressource Boden wird immer knapper, wie auch der Zugang zu Lebensräumen in unseren Städten. Die Herstellung der Masse an Neubau alleine bietet keineswegs eine Lösung. Diese Publikation ist ein Versuch, die Grenzen und Folgen des Bauens zu verstehen und Alternativen aufzuzeigen: wie wir nicht mehr bauen, sondern klüger. Wie wir nicht neue Flächen schaffen, sondern das nutzen, was da ist. Wie wir Gebäude nicht als Geschäft für Wenige, sondern als Gemeingut für Viele behandeln.

 

 

Im Rahmen von Seminaren untersuchten Architekturstudierende mit dem Institut für Städtebau und Entwurfsmethodik der TU Braunschweig die Folgen des Bauens und die Alternativen zur spekulativen Stadtentwicklung. Dabei wurden nicht nur die bestehenden Rahmenbedingungen, Herausforderungen und beispielhafte Lösungen beleuchtet, sondern auch eigene Überlegungen bezüglich der künftigen Stadtentwicklung und Forderungen an die Praxis formuliert. In Texten und Illustrationen erkunden die Studierenden die Grenzen des Bauens, des Wachstums und des Berufs der Architekt*innen, aber auch Potentiale und Möglichkeiten einer gemeinwohlorientierten, zukunftsgerechten Stadt.

Das Seminar zu dem Thema „Grenzen des Bauens“ war Teil eines Kooperationsprojektes „Fachlicher Nachwuchs entwirft Zukunft“. Dieses Projekt macht mit Unterstützung des BMI/BBSR die Perspektive des fachlichen Nachwuchses zu einem festen Bestandteil des Dialogs im Kontext der Nationalen Stadtentwicklungspolitik. In den Jahren 2019-2020 wurde das Rahmenthema „Borderline City“ von mehreren deutschen und internationalen Universitäten im Rahmen von Seminaren und einer Online-Sommerschule bearbeitet. Die gesamten Ergebnisse fließen in eine weitere Veröffentlichung ein, die im Jahr 2020 von der TU Berlin bearbeitet und herausgegeben wird.

 

Als Druckexemplar kann das Buch in der Universitätsbibliothek ausgeliehen werden:

https://katalog.ub.tu-braunschweig.de/vufind/Record/1729818544

Die digitale Veröffentlichung steht als PDF zum Herunterladen im Katalog der UB zur Verfügung:

https://publikationsserver.tu-braunschweig.de/receive/dbbs_mods_00068706

Die Publikation wurde in einer kleinen Auflage gedruckt und steht nicht zum Verkauf. Wer ein gedrucktes Exemplar für den eigenen Bücherregal haben möchte, kann an der Instagram-Aktion teilnehmen und mit ein bisschen Glück ein Buch bekommen:

https://www.instagram.com/ise_tubs/?hl=de