Wie verändert sich durch die Honorarprofessur Ihre Arbeit an der TU?
Zunächst einmal bin ich sehr stolz auf diese Auszeichnung und Anerkennung meines etwa 14-jährigen Engagements für mehrere Fakultäten der TU Braunschweig. Durch die Honorarprofessur sehe ich eine noch engere Bindung zwischen der TU Braunschweig, der Gerhard und Karin Matthäi Stiftung und den operativ tätigen Bau- und Rohstoffbetrieben des Konzerns. Selbstverständlich halte ich weiterhin meine Vorlesungen und stehe auch gerne für zukünftige Exkursionen auf unsere Baustellen sowie zu den Asphaltproduktionsstätten der MATTHÄI-Gruppe zur Verfügung.
Honorarprofessuren stehen bei uns ja auch für die gelungene Kombination von Praxis und Forschung. Wie profitiert nach Ihrer Erfahrung eine Universität, wenn Lehrende mit einer in der Praxis geprägten Biographie die Lehre und Forschung stützen?
In den letzten Jahren wurden viele Forschungsaufträge durch die MATTHÄI-Gruppe an verschiedene Fakultäten der TU Braunschweig erteilt. Exemplarisch möchte ich hier das Institut für Straßenwesen sowie Grundbau und Bodenmechanik aufführen. Durch langjährige Erfahrung der Lehrenden in der Praxis wird aus meiner Sicht eine optimale Lösung zwischen Lehre und Forschung gefunden. Diese wiederum ist ein signifikanter Marker für herausragende Forschungsergebnisse.
Sie arbeiten für das Bauunternehmen MATTHÄI, das unserer Fakultät in ganz besonderer Weise verbunden ist. Wieviel bringen Sie von Ihrer Arbeit dort hier ein und wieviel Input durch die Studierenden nehmen Sie mit nach Verden?
Ich bin für MATTHÄI seit mehr als 15 Jahren mit großer Freude tätig. Die Gerhard und Karin Matthäi Stiftung fördert seit 2007 die TU Braunschweig, insbesondere das Institut für Straßenwesen. Als geschäftsführender Gesellschafter der MATTHÄI-Gruppe bringe ich meine langjährige Expertise in verschiedenen Disziplinen des Bauingenieurwesens an der TU Braunschweig ein. Viele Anregungen und auch Fragestellungen nehme ich nach meinen Vorlesungen und Besuchen in Braunschweig mit nach Verden und diskutiere diese im Konzern mit den zuständigen Fachleuten. Danach erfolgt der Rücklauf nach Braunschweig.
Vielen Dank für das Gespräch. Wir gratulieren herzlich!
